Robin
Bewertet in Deutschland am 25. Mai 2023
Statt weiter die billigen Speedloader zu verbrauchen und damit sinnlos Ressourcen zu verschwenden, entschied ich mich nun endlich, den gepriesenen Odin Innovations M12 Sidewinder zu erwerben. Vorweg sei erwähnt, dass ich von dem Produkt durchaus überzeugt bin und es trotz des hohen Preises jederzeit wieder kaufen würde. Die Materialqualität macht einen guten Eindruck und wenn das Teil funktioniert, ist es wohl die beste, schnellste und komfortabelste Hilfe, um seine Magazine manuell zu füllen. Leider funktionierte das von mir erhaltene Gerät offensichtlich im Auslieferungszustand nicht. Eine ausführliche Bedienungsanleitung liegt leider nicht bei, allerdings ist die Anwendung auf der Verpackung illustriert und wie folgt beschrieben:"1.) open trapdoor" (öffne Falltür, also sinngemäß die Einfüllöffnung)"2.) fill with BBs" (befülle mit BBs)"3.) insert magazine" (stecke Magazin ein)"4.) crank until clutch slips" (kurbel bis Kupplung rutscht)"..."Diesen Anweisungen folgte ich, bis es bei Punkt 4.) nicht mehr weiter ging. Die Kupplung rutschte nicht, die Kurbel stand fest und ließ sich weder vor noch zurück drehen. Also suchte ich nach Hilfe beim Hersteller und wurde auf odininnovations dot com slash troubleshooting fündig. Dort wird sofort davor gewarnt, die Kurbel weiter zu drehen, wenn es schwergängig wird, da es sonst zu Beschädigungen kommen kann. Entschuldigung, aber dass es bei einem Magazin mit entsprechendem Volumen (200er Lonex) etwas schwergängiger wird, hatte ich erwartet und die spärliche Bedienungsanleitung auf der Verpackung sagte mir, dass die Kupplung rutschen würde, sobald das Magazin voll sei. Ich bin eher davon ausgegangen, dass die Kupplung bereits rutschen würde, ehe das Magazin komplett voll ist. Das wäre auch absolut in Ordnung gewesen, da ich meine Magazine eh nie randvoll knalle, um ihre Lebenserwartung zu erhöhen und meinen Speedloaderverbrauch in Grenzen zu halten. Also kurbelte ich selbstverständlich weiter und wartete auf das Rutschen der Kupplung. Diese Warnung auf der Herstellerseite fehlt in der Anleitung und der Kunde erhält sie erst nach Internetrecherche, wenn es bereits zu spät sein kann. Weiter heißt es auf der Herstellerseite, dass die Kupplung zu stark eingestellt sein könnte und es wird erklärt, wie sich das beheben lässt.Da bei mir inzwischen die Kurbel fest saß und der Hersteller (leider nur im Internet) davor warnt, dass die Zähne auf dem Schaufelrad, welches die Kugeln fördert, brechen können, zerlegte ich das Gerät vorsichtig, entfernte die verklemmten Kugeln und musste feststellen, dass die Zähne bereits ordentlich beschädigt wurden. Es funktioniert jetzt zwar wieder, aber augenscheinlich befindet sich das Rädchen bereits jetzt, nach der erstmaligen Verwendung, an der Verschleißgrenze. Und das nur, weil werksseitig die Kupplung falsch eingestellt war und die Bedienungsanleitung nicht darauf hinweist, dass gegebenenfalls Nachjustierungen erforderlich sind, um Schaden zu vermeiden.Zum Glück kann man einen Satz Ersatzteile kaufen, der auch das betroffene Rädchen enthält. Allerdings fehlt mir die Einsicht, für den Schaden selbst aufzukommen, da ich mich strikt an die aufgedruckten Anweisungen gehalten habe und der Schaden nur durch eine fehlerhafte Einstellung des Herstellers und das Fehlen einer ausführlichen Anleitung entstanden ist. Auch erachte ich es hinsichtlich der eingangs erwähnten Ressourcenverschwendung nicht für sinnvoll, die gesetzliche Gewährleistungspflicht oder die Herstellergarantie zu nutzen und den Artikel einzusenden. Letztendlich würde er vermutlich komplett entsorgt werden, obwohl nur ein kleines Rädchen im Getriebe defekt ist.Deshalb bat ich den Händler um Kulanz und die Zusendung des angesprochenen Ersatzteil-Sets oder dass sie es mir wenigstens beiseite legen und reservieren, um es dann meiner nächsten Bestellung beizulegen. Wie gesagt funktioniert ja der Speedloader auch erst mal wieder - fragt sich nur, wie lange.Unterm Strich kann ich trotzdem nur zum Kauf raten, aber achte darauf, vor dem ersten Gebrauch die Kupplung richtig einzustellen. Löse dazu leicht die Mutter an der Kurbel. Befülle den Speedloader und stecke ein leeres Magazin ein. Dann kurbelst du im Uhrzeigersinn. Dreht die Kurbel durch, ohne dass sich das Magazin füllt, dann zieh die Mutter solange in Schritten von 1/8-Drehungen fester, bis geladen wird. Kurbel dann solange, bis die Kupplung rutscht oder es nicht weiter geht, aber wende dabei bloß nicht zu viel Kraft an. Entnehme das Magazin und prüfe, ob genug BBs geladen wurden. Eine genaue Waage kann einem das Zählen ersparen. Wurden zu wenig BBs geladen und die Kupplung rutscht, dann muss die Mutter noch mehr angezogen werden. Ist das Magazin voll, aber die Kurbel lässt sich einfach nur noch schwer drehen, ohne dass die Kupplung ihren Dienst tut, muss die Mutter leicht gelockert werden. Rutscht die Kupplung, sobald die gewünschte Menge BBs geladen ist, hast du die perfekte Einstellung für dein Magazin gefunden.Ich habe den Odin M12 übrigens nicht hier, sondern beim freundlichen Händler meines Vertrauens gekauft, möchte aber mit dieser Rezension anderen denselben Ärger ersparen.
Exile
Bewertet in den USA am10. Dezember 2023
This acts like the original odin, but it is pretty hard to load bbs at first, but the more you use it the more it gets easier then acts as smoothly as an odin. Inside there is a silicone insert to help with the sound, and I can confirm it does it well. Loads my mid caps with ease and quickly. Great speedloader!